Via-Alpina
von Ost nach West über die Alpen.
Die Erlebnisberichte meiner Reise von Triest bis nach Monaco, kannst du hier nachlesen.
Meine Route über die Alpen
Was ist die Via-Alpina?
Die offizielle Via-Alpina ist ein Fernwanderweg durch alle 8 Alpenländer von Triest nach Monaco und verläuft entlang dem Alpenbogen.
Anfangs 2024 wurden die bisherigen fünf Wege zu einem zusammengefasst.
Die neue offizelle Route ist knapp 2000km lang und feiert im 2025 das 25-jährige Jubiläum.
Offizielle Via-Alpina Webseite
Blick auf eine wundervolle Bergwelt die mich während 4.5 Monaten begleitete.
Warum eine Fernwanderung?
Ich bin leidenschaftlich gerne minimalistisch in der Natur unterwegs, liebe das Wandern und die 8samkeit dabei. Weiter finde ich es spannend, immer wieder neue Situationen anzutreffen, sich entsprechend darauf einzustellen, Lösungen zu finden und dabei Neues zu entdecken und zu lernen.
Ich freute mich die 4-5 Monate minimalstisch unterwegs zu sein, spannende Begegnungen mit Menschen zu erleben und alles was ich brauche in meinem Rucksack bei mir trage. Ich konnte es kaum erwarten, dass die Natur mir den Takt vorgibt und ich nur zwei Termine am Tag habe. (Sonnauf- und untergang). Eine Art nomadisch unterwegs sein fasziniert mich. Heisst, ich freute mich auch auf kaltes, warmes, sonniges, nebliges, schwüles, windiges, stürmisches und nasses Wetter - einfach die Natur so zu erleben wie sie ist.
Meine Via-Alpina
Meine Via-Alpina ist ca. 500km länger als die offizielle Route. Sie ist eine Mischung aus der alten "roten" und der neuen Route.
Dabei zweigt sie bei Vaduz ins Engadin und dann ins Tessin ab und trifft in Adelboden wieder auf die offizielle Route. Eine weitere kleine Abweichung gibts im Wallis bei Martigny.
in Zahlen
📏 2500 km
↗↘ 133'000 Höhenmeter
⌛ 1000 Stunden wandern
📅 128 Tagesetappen wandern
🛌 mind. 12 Ruhetage
📆 30 Reservetage
💰 8000.- CHF Budget
Routen- und Etappenplanung
Für die Planung und Gestaltung der Route/Etappen verwendete ich diverse Tools.
Die Etappen hatte ich von der offiziellen Route übernommen. Diese führen jeweils von Hütte zu Hütte bzw. in Dörfer/Städte.
Die Tagesetappen bewertete ich nach Aufstieg, Abstieg und Strecke. Anhand diesen Kriterien wusste ich, welche Etappen ich zusammenführen kann, damit sie meinen Bedürfnissen entsprachen.
Ziel der Etappenplanung war, eine grobe Übersicht über die Dauer der ganzen Route zu erhalten, sowie unterwegs abschätzen zu können, was die nächsten Etappen mit sich bringen. Schlussendlich war es jedoch nur eine Planung und musste immer auch auf die aktuellen Gegebenheiten während der Wanderung angepasst werden. (z.B. Wetter, körperliche Verfassung etc.) Für solche Situationen waren dann meine Reservetage da.
Meine Routenplanung mit komoot findest du hier:
Routenplanung mit komoot
Logistikplanung
Dies beanspruchte am meisten Zeit bei meiner Planung. Hier recherchierte ich, wo ich unterwegs Nahrung einkaufen und Wasserreserven auffüllen konnte, sowie, wo Outdoorshops vorhanden sind. In den Outdoorshops besorgte ich mir Nachschub/Ersatz für z.B. Gaskartusche oder neue Wanderschuhe. Denn beispielsweise die Schuhe musste ich nach knapp 1500km auswechseln. (ist natürlich abhängig vom Untergrund, Körpergewicht etc.)
Auch in die Planung der Logistik gehörte zudem abzuklären, wo ich Ruhetage einlegen und allenfalls Kulturelles besichtgen konnte.
Reservationen/Buchungen
Da ich mit meinem Zelt und möglichst intuitiv sowie spontan unterwegs war, reservierte oder buchte ich vorab keine Unterkünfte.
Ich beurteilte dann laufend, anhand meiner Etappenplanung, Wetter etc., wo ich übernachten werde.
Ich beurteilte dann laufend, anhand meiner Etappenplanung, Wetter etc., wo ich übernachten werde.
Ausrüstung
Ein Teil meiner Ausrüstung
Ernährung
Ich hatte im Schnitt für ca. 3-5 Tage Essen dabei, jenachdem wo ich mich auf der Route befand.
Damit ich nicht zuviel bzw. zu wenig Essen bei mir hatte, war hierzu die oben erwähnte Logistikplanung sehr wichtig und diente mir unterwegs als Hilfestellung beim Einkauf.
Damit ich nicht zuviel bzw. zu wenig Essen bei mir hatte, war hierzu die oben erwähnte Logistikplanung sehr wichtig und diente mir unterwegs als Hilfestellung beim Einkauf.
Ich habe versucht, mich abwechslungsreich zu ernähren. Dabei verfolgte ich keinen strickten Ernährungsplan oder Kalorienzufuhrtabelle, sondern hörte auf meinen Körper bzw. auf mein Bauchgefühl.
Pro Tag rechnete ich mit +/- 1kg Essen sowie 2-5 Liter Wasser (Wasser füllte ich unterwegs an Bächen, Brunnen etc. auf)
Als Grundlage achtete ich dabei auf folgendes:
- Frühstück --> Müesli, Nüsse, Früchte, Milchbrötchen mit Nutella etc. (hat sich im Verlauf der Tour stark gewandelt)
- Vormittags --> Obst als Snack unterwegs
- Mittagessen --> sättigende Mahlzeit (teils auch warm oder auf Hütten)
- Nachmittag --> Trockenfrüchte, Nüsse, Energieriegel, Waffeln etc.
- Abendessen --> warme Mahlzeit (Bannock, Getreide, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse etc.)
Alle warmen Mahlzeiten musste ich jeweils mit meinem Gaskocher aufheizen. Um Gas zu sparen achtete ich darauf, dass ich Mahlzeiten zubereite die wenig Energie benötigen. (z.B. Teigwaren, Cuscus, Bulgur, Mie-Nudeln, Fertigsuppen etc.)
Natürlich war ich zwischendurch auch in Dörfer/Hütten/Hotels wo ich nicht selber kochen musste bzw. für mich gekocht wurde.






